Heute bin ich die Königsetappe gefahren. Das habe ich natürlich erst bei Ankunft auf der Ile d´Oléron gewusst. Aber 126 km in 8 1/2 h sind schon grenzwertig! Wieder bin ich an vielen Weingütern vorbeigefahren, u.a. auch an dem der Familie Rothschild. Sehr imposant das Ganze! Nach 65 km tauchte am Pointe de Grave endlich die Fähre nach Royan auf. Im Gegensatz zu der nach Lamarque ein Luxusliner. Kaum in Royan gestrandet, wurde ich auch schon vom Tourismus und den beginnenden Ferien in Frankreich überrollt. Touristenhochburgen, unverschämte Preise...Das war wie eine andere Welt. Aber der Radweg ist 1A. Da gibts nichts zum Meckern. Der Leuchtturm war jetzt nicht das non plus ultra (fanden andere wohl auch und ergriffen schnellstmöglich die Flucht). Die letzte Strecke im Wald zog sich endlos hin und wurde nur unterbrochen von plötzlich auftauchenden Steigungen. Die Dünen dort sind gigantisch hoch. Dann kam die erste Brücke, sehr steil, aber noch machbar. Nachdem ich am Strand entlanggeradelt bin und noch ein Essenspäuschen gemacht hatte, ging es an die große Brücke zur Ile d´Oléron. Die ist zwar überhaupt nicht steil, aber lang und es war an dem Tag extrem windig, so dass ich nach 1/3 der Strecke das Rad schieben musste. Mit sage und schreibe 12 km/h bin ich bergab gefahren. Super *g*. 20.10 Uhr kam ich am Campingplatz an. Gerade noch rechtzeitig. Das Personal wollte gerade Feierabend machen. Mit 15 Euro war es gewohnt teuer. Aber seit heute ist hier Hochsaison. Andere Zeiten, andere Preise.
Ein Wermutstropfen hatte das Ganze: Türkische Toiletten. Die kann ich ja nun überhaupt nicht ausstehen. Aber ansonsten sehr schöne Gegend.
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