Nachdem meine Eltern mir die Stadt Moissac an der Tarn schmackhaft gemacht hatten, gab es nur ein Ziel. Zwar lag es nicht *gleich auf der Strecke*, sondern 100 km vom letzten Campingplatz entfernt, aber da die Strecke und das Wetter hervorragend waren, stand dem Abenteuer nichts mehr im Wege.
Bis Agen ging auch alles seinen relativ ruhigen Gang. In der Stadt selbst verursacht die Ausschilderung etwas Verwirrung, aber irgendwie hatte ich das richtige Gespür, so dass ich schnell wieder am Kanal landete. An einem Yachthafen tummelte sich eine Entenfamilie und vor allem die Kücken waren sehr süß anzusehen. In Saint-Jean de Thuriac gab es ein Dorf, welches sich komplett auf den Veloverkehr eingestellt hatte. Der Supermarkt war klein, aber sehr fein und ältere Damen auf Rädern waren von meinem Rad samt Gepäck begeistert. Immer wieder tauchten auch Radwegweiser auf, die besonders das Gebiet von Tarn und Garonne anpriesen. Ich traf auf ältere Franzosen, die fröhlich und sehr nett daherkamen. Überhaupt waren die Menschen hier sehr offen und immer gut gelaunt, was mir natürlich auch selbst zugute kam. Nachdem auch Valence erreicht war, konnte dem Endspurt nichts mehr im Wege stehen. Nach 100 km erreichte ich die römische Stadt Moissac, die schon durch die Brücke über die Tarn eine sehr imponierende Silouette aufweist. Ein nettes Schweriner Ehepaar zeigte mir den Weg zum Campingplatz, der wunderbar zwischen Tarn und dem Kanal gelegen ein ruhiges und vor allem schattiges Plätzchen bot. Am Abend machte ich noch einen Abstecher in die Stadt - auch, um Lebensmitttel einzukaufen. Ein Gewitter grummelte in der Ferne, kam aber zum Glück nicht bis zur Stadt.
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