Nachdem ich fluchtartig die Szenerie verlassen hatte, fuhr ich durch den morgendlichen Nebel Richtung La Réole. Der Anfang war noch recht zäh. Ich musste erst wieder in die Gänge kommen und zudem war die Gegend sehr hügelig. Aber nach 20km hatte ich den Tritt gefunden, an 2 Tante-Emma-Läden Halt gemacht und mich mit Getränken eingedeckt. In einem kleinen Dorf machte ich dann Rast, kaufte mir ein Pain au Chocolade und aß es auf einer .. genau! Parkbank. Die Sonne kam allmählich heraus und es wurde immer wärmer. Auf der Straße zu fahren ist anstrengend, denn ständig wird man von Autos überholt, die nur knapp an einem vorbeibrausen. Kurz vor Mittag erreichte ich eine kleine Aire und aß erst mal meinen Couscous. Nach einigem Auf und Ab erreichte ich endlich La Réole. Ein sehr malerisches Fleckchen an der Garonne. Natürlich machte ich Fotos und weiter ging es Richtung Marmande.
Hier quälte ich mich bei bestem Wetter die Altstadt herauf und bewunderte den englischen Garten neben der Kirche. Sogar einen Mac Donalds suchte ich heim, aber bei den Temperaturen half nur noch eisgekühlte Cola und ein leckeres Eis. Die Franzosen scheinen dem Fastfood gar nicht mehr so abgeneigt gegenüberstehen. Das Haus war brechend voll! Nun trennten mich nur noch wenige Kilometer vom Canal de Garonne . Und da war er dann. Traumhaft, schattig, gut asphaltiert. Besser konnte es bei den Temperaturen gar nicht kommen. Hier wuchs Bambus in schwindelerregende Höhen. Irgendwie konnte ich gar nicht glauben, in Frankreich zu sein.
Diesmal ging ich auf Nummer Sicher - als der erste Campingplatz auftauchte, nahm ich diesen und der war mit 7 Euro nicht nur preiswert, sondern auch sehr idyllisch gelegen. Am nächsten Tag wollte ich ja etliche Kilometer mehr zurücklegen, da war eine kleine Ruhepause nicht so schlecht, die auch gleich zum Wäschewaschen und -trocknen genutzt wurde.
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