Der 3. Tag begann wieder wunderschön. Ich saß mit meiner Ovomaltine auf einer Bank und bewunderte noch einmal ausgiebig die drei Gipfel. Dann packte ich alles wieder zusammen und auf ging es (bergab) Richtung Olten. Unterwegs schnell noch etwas eingekauft, erreichte ich kurz vor 10 Uhr Olten an der Aare. Auch hier wurde man netterweise auf weniger befahrene Strecken geleitet. Meine nächste Station war Aarburg mit einer imposanten Burganlage auf dem Berg. Nun ging es in einigen Kurven bergauf und dann in der Mittagsglut durch einen Wald, der aber genau auf der Strecke sehr kahl war. Ich zog mich dementsprechend an, was mir im Nachhinein einen mordsmäßigen Sonnenbrand bescheren sollte. Nach dem Wald hatte ein Witzbold das Schild falsch gestellt, so dass man automatisch in die falsche Richtung fuhr - 10 km Umweg - das mag für einen Autofahrer nicht viel sein. Für jemanden auf einem Rad ist das schon eine kleine Katastrophe, vor allem bei diesem Wetter und in Anbetracht auf die noch vor mir liegende Strecke. Aber so lernte ich halt eine andere Gegend kennen, die ich so nie erlebt hätte. Vorbei an Oensingen und Niederbipp verfolgte ich immer den Weg am Kanal, der doch ein wenig Kühle versprach. Dann ging es über saftige Wiesen hinauf und in einer rasanten Serpentinenfahrt hinab nach Wangen an der Aare. Hier hatte die Schweizer Armee ihren Übungsplatz. Sah irgendwie sehr lustig aus. Nun ging die Reise weiter gen Solothurn. Ich füllte erst mal mein Getränkevorrat auf, denn Flüssigkeitzufuhr war das Wichtigste auf dieser Reise.
Auf dem Markplatz von Solothurn wurde man regelrecht von Radhinweisschildern *erschlagen* Aber zum Glück führten nicht *alle Wege nach Rom* bzw. Biel/Bienne, so dass ich schnell die richtige Route fand und mich wieder auf die Reise machte. Es ging weiter entlang am Wasser, li. sah man wieder die prächtigen Berge, teilweise mit Schnee bedeckt. Dann kam endlich das Schild *Biel* und ich orientierte mich immer am See entlang, bis ich nach einigem Bergauf und Bergab am Campingplatz Sutz ankam. Es war kurz vor 19 Uhr und ich konnte mein Zelt aufbauen und mir mein Abendbrot auf dem Kocher schmecken lassen. Im See selbst war ich aber nicht schwimmen. Das hatte ich paradoxerweise die ganze Woche über nie geschafft. Dafür hatte der Campingplatz herrliche Duschen und mit 17 CHF war er auch schon preiswerter als noch der Züricher Camping.
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