Meine kleine Europareise – 3800 km in 6 Tagen
Schon vor Monaten hatte ich sämtliche Bausteine meiner Reise
gebucht. Wie ein Puzzle setzte sich nach und nach dieser Urlaub zusammen.
Zuerst fuhr ich von Bietigheim nach Zwickau zu meinen Eltern, die ihren 65 bzw.
70. Geburtstag feierten.
Von dort ging es am Sonntag, dem 23. 09. 2013 los: Zuerst
mit dem Zug nach Berlin. Von dort mit dem Bus nach London. Ich hatte ja
insgeheim mit einer Überfahrt per Fähre über den Kanal geliebäugelt, aber
leider wurden wir in einen überdimensionierten Container geschoben und fuhren
unter dem Kanal durch.
London war eine Offenbarung! Der Bus kam unweit der Victoria
Station an und von dort konnte ich problemlos mit der Tube Richtung B&B
fahren. Schnell fand ich mich im U-Bahn-System zurecht, kaufte mir eine
Tageskarte und los ging es. Das Hotel war auch bald gefunden. Der etwas
schrullig dreinschauende Portier trug mir meine schwere Tasche sogar die sehr
engen 2 Stockwerke hinauf.
20 kg – na Herzlichen Glückwunsch! *g*.
Nachdem alles in Augenschein genommen und das Gepäck
verstaut war, machte ich mich erst mal zurück in die Innenstadt – Green Park
war der perfekte Ausgangspunkt. Durch den Park Richtung Buckingham Palace,
Wachablösung zufällig auch noch mitnehmend, erkundete ich die ersten „heiligen
Orte“ der Stadt. Danach ging es zum Picadilly Circus, einige Läden wurden
besucht. Dann ging es zurück zur Victoria Station, Zug- und Busverbindungen
ausbaldovernd. Kleiner Tipp: Sushi
schmeckt dort besonders lecker!
Am Abend nehme ich an einer Stadtführung per Bus teil. Der
Bus kommt immerhin mit 90minütiger Verspätung (ich schaue mir inzwischen das
Londoner Nachtleben am Green Park etwas genauer an). Es ist schon interessant,
Big Ben, das Riesenrad, den Shard, die Tower Bridge und den Tower bei Nacht zu
betrachten. Selten so eine bunte, helle Metropole erlebt.
Gegen 23 Uhr falle ich todmüde ins Bett.
Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen, denn heute geht es
per Bus nach Stonehendge. GB liegt im Nebel, wie sollte es auch anders sein.
Die Steine sind bei unserer Ankunft gegen 10 Uhr nicht mal zu erahnen. Aber
glücklicherweise ändert sich das, nachdem wir das Gelände betreten haben.
Eindrucksvoll, ohne Zweifel! Aber gleich 2 Hamburger Schulklassen stehen neben
mir. Wofür fährt man da eigentlich noch ins Ausland? *g*. Nach etlichen Fotos und dem Kauf von einigen
netten Souvenirs geht es zum Bus zurück. Der lustige Busfahrer plaudert noch
ein wenig und verkürzt uns so die Heimreise. In London angekommen hole ich mir
erst einmal wieder etwas zu Essen (Sushi und Sashimi, was sonst.) und danach
fahre ich noch mal kurz zum Hotel zurück. Am späten Nachmittag schaue ich mir
erst Westminster Abby und Big Ben an, fotografiere die Bauwerke an der Themse,
danach steht The Shard auf dem Programm, welches ich auch finde, obwohl ein
netter junger Mann in die falsche Richtung gezeigt hatte. Das umstrittene
Bauwerk ist 320 m hoch . Aber der Ausblick von ihm ist gigantisch! Vor allem
die Themse und ihre Brücken schauen wunderbar aus – die Illumination tut ihr
Übriges. Nach dem Besuch gibt es noch einen kleinen Lebensmittelbummel, ich
fahre zur Towerbridge und fotografiere die Autos mittels Langzeitbelichtung –
das Foto dazu hatte ich vor Jahren in einem Fotobuch gesehen und nun konnte ich
es endlich selber schaffen. Gänsehautfeeling pur! 23 Uhr bin ich dann endlich im Hotel – schade,
morgen ist dann schon der letzte Tag. Und ich fühle mich hier wirklich wohl.
Am nächsten Morgen fahre ich zum Picadilly Circus, zum
Waterloo Denkmal, zum Trafalgar Square. Alles wird abgegrast, was Rang und
Namen hat. Man will ja nichts Wichtiges
verpassen. Auch Big Ben wird noch einmal in Augenschein genommen. Das Gepäck
hatte ich wohlweislich gleich morgens am Bahnhof in ein Schließfach getan.
Gegen 13 Uhr geht es dann mit der U-Bahn nach Heathrow.
Heute fliege ich weiter nach Paris.
Die Kontrolle ist gar nicht so schlimm wie immer behauptet.
Ohne Gürtel und Schmuck piept es nicht einmal. Tolle Technik. Sollten sich die
Deutschen mal anschauen. Bei denen piept ja der BH grundsätzlich und man wird
betatscht.
14.25 Uhr hebt BA ab
und 15.15 Uhr lande ich bereits in Paris. Rushhour. Mist!
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